Unabhängige Kleinbauern ergänzen ihr Einkommen mit Rindern und Maniok

Einkommensdiversifizierung ist für unabhängige Ölpalm-Kleinbauern entscheidend, um die Risiken und Auswirkungen von Preis- und Produktionsschwankungen zu reduzieren, weshalb RSPO-zertifizierte unabhängige Kleinbauern in Indonesien verschiedene Aktivitäten ausüben, vom Verkauf von Kompost bis zur Viehweide, um ihr Einkommen zu ergänzen.

In West Kotawaringin, Zentralkalimantan, haben Kleinbauern der Tani Subur Village Cooperative (KUD) ihre Ölpalmenfelder mit Viehzucht kombiniert, indem sie Kuhmist mit Palmölabfällen wie Wedeln und Feststoffen aus der Mühle vermischt haben, um daraus Kompost zu machen. Die Genossenschaft, die 2017 von RSPO zertifiziert wurde, produziert jeden Monat 80-100 Tonnen Kompost im Wert von schätzungsweise 120 Millionen Rp (8,000 USD) und verkauft ihn an ihre Mitglieder. 

„Durch die Verwendung von Kompost können wir die Kosten für Düngemittel in unseren Plantagen senken und sind nicht auf chemische Düngemittel angewiesen, die den Boden schädigen“, sagte Mustafa, Sekretär von KUD Tani Subur. Seit der Verwendung von Kompost haben wir auch festgestellt, dass die Der Boden ist weniger trocken“, fügte er hinzu.

Neben den Einnahmen aus dem Kompostverkauf verkauft Tani Subur auch das Fleisch der von ihnen gezüchteten Rinder, was den Kleinbauern ein zusätzliches Einkommen verschafft. 

Für Surianto, einen unabhängigen Kleinbauern und Leiter der KUD Sumber Rejeki im Distrikt North Musi Rawas, Südsumatra, wird eine andere Methode angewendet, um Rinder mit Ölpalme zu kombinieren, indem er seine Rinder tagsüber auf dem Land weiden lässt, damit die Auf seiner Palmölplantage wird Kuhdung ausgebracht.

„Ich bin der einzige Rinderzüchter in unserer Gruppe, und ich möchte ein Beispiel geben und beweisen, dass die Verwendung von Kuhdung den Einsatz von chemischen Düngemitteln effektiv reduziert“, sagte er. Mit nur 10 Kühen konnte Surianto den Einsatz von chemischen Düngemitteln von sieben Kilogramm pro Ölpalme um bis zu 30 % reduzieren.

Gemäß einer Studie durchgeführt von der Nusa Cendana University in Kupang, Ost-Nusa Tenggara im Jahr 2018, bringt die direkte Integration von Ölpalmen und Rindern, wie es Surianto praktiziert, gegenseitige Vorteile. Die Kühe fressen das Unkraut rund um die Ölpalmen, wodurch die Kleinbauern 25-50 % der Kosten für das Unkrautjäten sparen können. Die Studie ergab auch, dass die Verwendung von Kompost die Palmölproduktion um bis zu 16.7 % steigern könnte. 

„Seit ich vor drei Jahren angefangen habe, organischen Dünger zu verwenden, ist meine Produktion von frischen Obstbündeln von 23-24 Tonnen pro Jahr auf 36-37 Tonnen pro Jahr gestiegen“, teilte Surianto mit.

Er fügte hinzu, dass mehrere Kleinbauern unter den 80 Mitgliedern von KUD Sumber Rejeki, die 2019 die RSPO-Zertifizierung erhalten haben, ebenfalls ihr Interesse an der Rinderzucht bekundet haben. Sie planen, ihren Anteil aus dem Verkauf von RSPO-Krediten für den Kauf von Kühen zu verwenden.

Auch Ölpalmen-Kleinbauern haben durch die Diversifizierung ihrer Ernten zusätzliches Einkommen erzielt. In den letzten acht Jahren pflanzten Kleinbauern der Trading Company (UD) Lestari im Distrikt Batubara, Nord-Sumatra, Maniok zwischen ihren Ölpalmen, die älter als 15 Jahre oder weniger als drei Jahre alt sind, wenn ihre Überdachungen es nicht sind noch üppig. Sie haben sich für Maniok entschieden, weil es einfach zu pflegen und zu verkaufen ist.

Jumadi, Gruppenleiter von UD Lestari, der seit 2016 RSPO-zertifiziert ist, sagte, der Verkauf von Maniok habe den Kleinbauern geholfen, als der Preis für FFB fiel. „Maniok ist viel einfacher zu pflegen als Ölpalme, aber es wird nie die Haupternte sein, weil es nur einmal im Jahr geerntet wird, während Ölpalme jeden Monat geerntet wird“, erklärte Jumadi.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 des Center for International Forestry Research (CIFOR) und der Universität Yaounde, Kamerun, werden Ölpalmen in Mischkulturen verwendet Nutzpflanzen wie Maniok bieten viele Vorteile für unabhängige Kleinbauern. Der Ertrag aus Mischkulturen bietet nicht nur ein zusätzliches Einkommen, während sie auf den Beginn der Ölpalmenproduktion warten, sondern hilft auch, ihren täglichen Nahrungsbedarf zu decken.

Weitere Informationen zu RSPO-Kleinbauern finden Sie unter www.rspo.org/smallholders