Im Rahmen der bevorstehenden virtuellen Ausgabe des Messeduos Biofach/Vivaness (17.-19. Februar 2021) freut sich der Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) die Aufnahme der RSPO-Zertifizierungsanforderungen für importierte Produkte in die neue Version bekannt zu geben der Bio Suisse Richtlinien 2021.

Regenerative und ökologische landwirtschaftliche Praktiken bieten Lösungen für mehrere der gegenwärtigen Umweltherausforderungen, wie Bodendegradation, Landschaftspflege und Verlust der biologischen Vielfalt, doch ökologische Zertifizierungssysteme decken sozioökonomische und Nachhaltigkeitsprobleme nicht vollständig ab, die über die Ebene der landwirtschaftlichen Betriebe hinausgehen. Es ist daher zwingend erforderlich, auch die Beschaffung von Agrarrohstoffen auf breiterer Ebene zu betrachten. Palmöl ist eine der effizientesten Pflanzen; Es benötigt weniger Land, um mehr Öl zu produzieren als andere Arten von Pflanzenöl (wie Sonnenblumen-, Kokos- oder Rapsöl), und es verwendet weniger Pestizide.

Teil der zusätzlichen Änderung, die in Teil V der Bio Suisse Richtlinien 2021 übergeht Standards für Betriebe ausserhalb der Schweiz und für importierte Produkte liest sich wie folgt:

„(…) Ölmühlen, die Palmöl produzieren, und die landwirtschaftlichen Betriebe, die für die Lieferung der Palmfrüchte verantwortlich sind, werden nach den Bio Suisse Richtlinien zertifiziert, wenn die folgenden zusätzlichen Anforderungen erfüllt sind:
a) Sie sind im Besitz einer aktuell gültigen Zertifizierung nach dem Roundtable on Sustainable Palm Oil Standard (2018 RSPO Principles and Criteria oder 2019 RSPO Independent Smallholder Standard). Auf Anfrage kann Bio Suisse einen alternativen externen Standard prüfen und genehmigen, um die Äquivalenz mit RSPO festzustellen. (…) »

Weiterhin werden nun folgende Anforderungen angenommen:

  • Teile der Palmöl-Produktionsfläche werden in diversifizierten, agro-ökologischen Anbausystemen angebaut.

  • Durch die konsequente Rückführung von Nebenprodukten aus der Mühle in nahezu alle Anbaugebiete wird ein idealer Nährstoffkreislauf im Anbausystem gewährleistet.

  • Die Ölmühlen stellen sicher, dass mindestens 20 % des vermarkteten Palmöls von Farmen mit kleinbäuerlichen Strukturen stammt.

„Bio Suisse ist der Schweizer Bio-Bauernverband und seine 7,300 Mitgliedsbauern achten stark auf die Umwelt. Darüber hinaus zertifizieren wir rund 2,500 internationale Farmen und Farmer-Gruppen, die ebenfalls unsere hohen Anforderungen erfüllen. RSPO ist der erste Standard, der nun von Bio Suisse gelistet wurde, um die Bewertung der Palmölproduktion in Bezug auf Nachhaltigkeit gezielt zu ergänzen. Der Standard hat einen umfassenden Ansatz und ist derzeit der am weitesten verbreitete auf dem Markt. Bio Suisse wird die Umsetzung der neuen Richtlinien eng begleiten und ihre Wirksamkeit in Zusammenarbeit mit den Anspruchsgruppen evaluieren. In diesem Sinne hoffen wir auf eine Fortsetzung des fachlichen Austauschs mit der RSPO-Vertretung in Europa“, sagt Carole Nordmann, Projektleiterin Bio Suisse.

Der RSPO begrüßt diesen Schritt der Schweizer Bio-Organisation, der zeigt, wie glaubwürdige Standards ein echter Maßstab für verschiedene Betreiber und Sektoren sein können.

Inke van der Sluijs, RSPO Director of Market Transformation, kommentierte: „Wir sind dankbar für die Anerkennung durch Bio Suisse. Wir arbeiten mit unseren 5,000 Mitgliedern weltweit daran, nachhaltiges Palmöl zur Norm zu machen. Nachhaltiges Palmöl wird unter Berücksichtigung von Umwelt, Biodiversität und Menschenrechten hergestellt. Die Zusammenarbeit mit der Bio-Bewegung trägt wesentlich dazu bei, die Aufnahme von zertifiziert nachhaltigem Palmöl zu steigern und dadurch positive Auswirkungen auf den Boden zu erzielen.“

Beide Organisationen werden auf der Messe Biofach/Vivaness als Aussteller und Stände präsent sein, um dies weiter zu präsentieren.

Weitere Informationen zum RSPO finden Sie unter www.rspo.org oder per E-Mail an Francesca Morgante, RSPO Market Development Manager für Europa, um ein Treffen bei der Veranstaltung zu vereinbaren.

Weitere Informationen zur Biofach/Vivaness und Bio Suisse finden Sie unter https://www.biofach.de/en und https://www.vivaness.de/en, Oder senden Sie eine E-Mail an [E-Mail geschützt] um ein Treffen bei der Veranstaltung zu vereinbaren.

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