Viele Kinder bleiben unzureichend geschützt und können ihre Rechte nicht voll ausschöpfen. Im Palmöl-Setting kann dies immer noch der Fall sein. Untersuchungen haben gezeigt, dass Kinder in vielerlei Hinsicht betroffen sind, darunter unter anderem der Zugang zu hochwertiger und erschwinglicher Bildung, nahrhaften Lebensmitteln und einem gesunden Lebensumfeld, Gesundheitsversorgung, Justiz und anderen wichtigen sozialen Diensten.

Mit der aktuellen COVID-19-Pandemie sehen wir weitreichende Auswirkungen auf globale Lieferketten, einschließlich des Palmölsektors. Zu den Auswirkungen dieser Krise gehören die Auswirkungen auf die Lebensgrundlage einer großen Zahl von Kleinbauern. Im gesamten Sektor dürften sich seit langem bestehende Risiken wie Kinderarbeit und Zwangsarbeit verschärfen, da gefährdete Familien einem erhöhten Druck ausgesetzt sind, finanzielle Engpässe auszugleichen. Da Plantagenarbeiter und Kleinbauern für diese Situationen oft schlecht gerüstet sind, kann dies sowohl unmittelbare als auch langfristige negative sozioökonomische Folgen haben. Eingeschränkter Mutterschutz, niedrige Stillquoten, fehlende Kinderbetreuung, schlechte Gesundheit und Ernährung der Mütter während einer Pandemie wie dieser können die Gesundheit und Entwicklung von Kindern in Palmölgemeinschaften weiter beeinträchtigen.

Dementsprechend ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Kinderrechte gut in Bemühungen integriert werden, die sowohl langjährige Bedenken im Palmölsektor als auch solche ansprechen, die als direkte Folge der Covid-19-Pandemie auftreten können.

In Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) hat RSPO die Entwicklung von vier Leitfäden für die folgenden wichtigen Palmöl-Stakeholder in Auftrag gegeben, um den Schutz der Kinderrechte zu stärken und die Einhaltung der RSPO-Prinzipien und -Kriterien (P&C) zu verbessern:

  1. Produzenten von Ölpalmen;
  2. Auditoren und Zertifizierungsstellen;
  3. Kleinbauern und Gruppenleiter; und
  4. Akteure der nachgelagerten Lieferkette  

Diese Leitfäden bieten maßgeschneiderte Unterstützung und dienen als Einstiegspunkt für Interventionen, die darauf abzielen, die potenziellen negativen Folgen zu minimieren und die Lebensgrundlagen von Kindern und den Gemeinschaften, in denen sie leben, zu verbessern.

Die Entwürfe der Leitfäden stehen nun für einen Zeitraum von dreißig (30) Tagen zur öffentlichen Konsultation offen 17. Juni bis 17. Juli 2020.

Sie können die Entwürfe der Leitfäden unten herunterladen und Ihr Feedback einreichen, indem Sie auf die zugreifen folgenden Link.
Darüber hinaus werden wir auch ein Webinar zum Thema durchführen 25. Juni 2020 von 4.00:5.00 bis 8:XNUMX Uhr (GMT+XNUMX) zu diesen Leitfäden. Die Teilnahme steht allen offen und Sie können sich für das Webinar anmelden hier.

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