Paris, Frankreich 26. Mai 2025 – Der jährliche europäische Dialog über nachhaltiges Palmöl (SPOD), organisiert von Action for Sustainable Derivatives (ASD), IDH und dem Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO), brachte über 250 Interessenvertreter zusammen, die sich für die Förderung der sozialen Nachhaltigkeit im Palmölsektor einsetzen.
Die Diskussion befasste sich mit kritischen sozialen Themen wie Arbeitsrechten, fairen Löhnen, sicheren Arbeitsbedingungen, Beschwerdeverfahren, Geschlechterfragen und dem Wohlergehen der lokalen Gemeinschaften. Diese Themen sind strategische Säulen verantwortungsvollen Wirtschaftens. Dies gilt nicht nur für Erzeuger, sondern auch für Akteure entlang der Lieferkette, die durch verantwortungsvolle Beschaffungsrichtlinien und die Zusammenarbeit mit nachgelagerten Akteuren angegangen werden müssen.

Menschenrechte und soziale Inklusion waren zentrale Themen des Dialogs. Die Sitzungen befassten sich mit Ansätzen zur Einbeziehung von Kleinbauern, faireren Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer und den Auswirkungen europäischer Vorschriften. Führende Vertreter aus Industrie, Politik und Zivilgesellschaft kamen zusammen, um zu erörtern, wie Unternehmen negative soziale Auswirkungen verhindern und positive Ergebnisse für Arbeitnehmer und lokale Gemeinschaften erzielen.
„Soziale Themen bewegen sich in den Grauzonen der Nachhaltigkeit“, sagte Anita Neville, Leiterin für Nachhaltigkeit und Kommunikation, Golden Agri Resources (GAR).
Die Förderung sozialer Nachhaltigkeit erfordert die Auseinandersetzung mit komplexen lokalen Dynamiken – von Landrechten bis hin zu Arbeitsbedingungen. Der wichtigste Weg nach vorn scheint eine differenzierte und maßgeschneiderte Reaktion auf die tatsächlichen Ansätze vor Ort zu sein, entweder durch spezifische Projekte oder durch die Anpassung und Harmonisierung bestehender Zertifizierungen. Mehrere Redner verwiesen auf die RSPO-Standards, die sich kontinuierlich weiterentwickelt haben, um die soziale Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette zu stärken.

Obwohl soziale Fragen im Palmölsektor oft weniger Beachtung finden als Umweltbelange, sind sie dennoch ebenso kritisch. Die Veranstaltung brachte die Perspektiven verschiedener Interessengruppen zum Ausdruck, die soziale Nachhaltigkeit zunehmend als essenziell erachten und betonten, dass langfristiger Geschäftserfolg eng mit dem Wohlergehen von Arbeitnehmern und Gemeinden verknüpft ist. „In Wertschöpfungsketten gibt es einen Kaskadeneffekt – jeder hat seine Rolle zu spielen. Es geht nicht um Wettbewerb, sondern darum, sich gegenseitig zu ergänzen, um Wirkung zu erzielen“, so Didier Bergeret, Direktor für Nachhaltigkeit beim Consumer Goods Forum.
Herausforderungen bestehen weiterhin in Bezug auf Landrechte, die Einbeziehung von Kleinbauern und die Wirksamkeit von Sozialaudits. Die Zukunft liegt in integrierten, lokalisierten und kollaborativen Ansätzen, die Menschenrechte, Umweltziele und wirtschaftliche Realitäten in Einklang bringen.
Über SPOD:
Der Europe Sustainable Palm Oil Dialogue (SPOD) ist eine jährliche Veranstaltung, die Branchenführer, politische Entscheidungsträger, NGOs und andere Interessengruppen zusammenbringt, um nachhaltige Praktiken im Palmölsektor zu diskutieren und voranzutreiben. SPOD fördert Zusammenarbeit und Innovation, um die ökologische und soziale Verantwortung in der Palmöl-Lieferkette zu stärken.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Organisatoren:
ASD – Lenaïg BENJAMIN, ASD-Leitkoordinatorin, unter: [E-Mail geschützt]
IDH – Beatrix Richards, Senior Program Manager, bei: [E-Mail geschützt]
RSPO – Kimasha Williams, Kommunikationsmanagerin, Europa, bei: [E-Mail geschützt]
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